Schlosscarree

                         Kellerabdichtung  Schlosscarree Braunschweig

Abdichtung gegen drückendes Wasser (Schwarze Wanne)

Kellerabdichtung Schlosscarree Braunschweig Abdichtung gegen drueckendes Wasser Schwarze Wanne
Wasserbeanspruchung: Alt DIN 18195-6 jetzt DIN 18533  2.2

Auftraggeber: Projektgesellschaft Schlosscarree
Braunschweig mbH, Berlin

Planung: ARCHITEKTEN RÜDIGER, Braunschweig

Jahr: 2007
Baubeschreibung
  • Für den Neubau des Schlosscarrées in Braunschweig war es erforderlich, einen großen Hof in der Innenstadt vollständig zu entkernen. In diesem Zusammenhang mussten  auch  Teile  der Randbebauungskeller, die  in den Hof ragten, abgerissen werden. Wegen des sehr hohen Grundwasserstandes haben die meisten der alten Keller eine wasserdruckhaltende mehrlagige Bitumenabdichtung (schwarze Wanne).  Diese Abdichtung galt es beim Teilabriss der Randgebäude weitestgehend zu erhalten um sie zur Wiederherstellung ihrer Funktionstüchtigkeit wieder wannenartig herstellen zu können.
  • Die Arbeiten in diesem Zusammenhang erforderten ein hohes Maß an bautechnischem Sachverstand, da die zerstörungsfreie Freilegung der Sohlenabdichtung unterhalb der 70 cm dicken Stahlbetonbodenplatten und der Wandabdichtung hinter den 30 cm dicken Wänden erforderlich war, um dort die neue wasserdruckhaltende Sohl- und Wandabdichtung anschließen zu können. Zunächst wurde hierfür das Grundwasser abgesenkt. Dann wurde der Keller, der der Neubebauung im Wege stand abgerissen und  anschließend mit  170 cm großen Sägeblättern die Bodenplatte und Wände in Breite der erforderlichen Abdichtungsanschlüsse bis zum Schutzbeton der Sohlenabdichtung bzw. bis kurz vor die Wandabdichtung durch- bzw. eingeschnitten  und segmentweise abgetragen. Nach dem vorsichtigen Abstemmen des Schutzbetons und der Restwände wurde die neue Abdichtung an die alte Abdichtung angeschlossen und an der Innenwand des Kellers, die nunmehr zur Außenwand geworden war, hochgeführt und verwahrt. Zum Abschluss der Abdichtungsarbeiten wurden im Sohlbereich am sogenannten rückläufigen Stoß eine neuer Schutzbeton und an den Wänden ein neues Schutzmauerwerk hergestellt. 
  • Anschließend wurde die Baugrube verfüllt, die Wasserhaltung abgestellt und bauseits mit dem Baugrubenverbau in Form von Schlitzwänden begonnen, um Platz für eine Tiefgarage zu schaffen, die sich unterhalb des neuen Schlosscarrees befindet.
  • Unter der Regie bzw. Eigenarbeit von LAFRENTZ wurden sämtliche Arbeiten in Zusammenhang mit der wasserdruckhaltenden Abdichtung vom Abriss bis zur Verfüllung ausgeführt.
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